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Blavandtsrand – Discover – Nature – Outdoor

Naturschutz Dänemark Wildtiere – Artenvielfalt

Dänemark besitzt eine vielfältige Natur mit Küsten, Dünen, Wäldern, Mooren und Seen – alles Lebensräume für zahlreiche Wildtiere. Doch diese Vielfalt ist bedroht durch menschliche Einflüsse wie Bebauung, intensive Landwirtschaft, Tourismus und den Klimawandel. Deshalb ist Naturschutz in Dänemark ein zentrales Anliegen, das durch Gesetze, EU-Richtlinien und freiwillige Initiativen getragen wird.

Grundpfeiler des Naturschutzes in Dänemark.

Dieser Beitrag beleuchtet die Grundpfeiler des Naturschutzes in Dänemark, die Schutzkategorien und zeigt auf, welche Wildtiere unter Naturschutz stehen.

Naturschutzgesetze §

naturschutz dänemark
In Dänemark gibt es strenge Naturschutzgesetze, insbesondere auch in der Region um Blavand und ganz Dänemark.
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Grundlagen des Naturschutzes in Dänemark

Der Naturschutz in Dänemark wird geregelt durch:

Das dänische Naturschutzgesetz

(Naturbeskyttelsesloven)

Internationale Abkommen:

  • FFH-Richtlinie (Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie, EU)
  • Vogelschutzrichtlinie (EU)
  • Berner Konvention
  • Ramsar-Konvention (Feuchtgebiete)
  • Washingtoner Artenschutzübereinkommen (CITES)

Diese Regelwerke definieren, welche Arten geschützt sind und wie mit Naturflächen und bedrohten Tieren umgegangen werden muss.

Wie funktioniert der Naturschutz in der Praxis?

Dänemark schützt Natur und Wildtiere durch verschiedene Maßnahmen:

Natura-2000-Gebiete

Das dänische Naturschutzgesetz

EU-weit geschützte Gebiete – in Dänemark etwa 250 Stück

Nationalparks

Das dänische Naturschutzgesetz

Wattenmeer, Mols Bjerge, Skjoldungernes Land

Biotopschutz

Das dänische Naturschutzgesetz

Bestimmte natürliche Lebensräume dürfen nicht zerstört oder verändert werden (z. B. Moore, Dünen, Feuchtwiesen)

Arten- und Lebensraumschutz

Das dänische Naturschutzgesetz

Gezielte Maßnahmen zum Erhalt seltener Arten

Leinenpflicht und Betretungsregeln

Das dänische Naturschutzgesetz

In Schutzgebieten.

Diese Regelwerke definieren, welche Arten geschützt sind und wie mit Naturflächen und bedrohten Tieren umgegangen werden muss.

Welche Wildtiere stehen in Dänemark unter Naturschutz?

Viele Wildtiere stehen unter besonderem oder strengem Schutz, insbesondere jene, die selten, gefährdet oder für das Ökosystem von großer Bedeutung sind.

Säugetiere unter Naturschutz

Naturschutz Dänemark

Fischotter (Lutra lutra)
Selten, sehr scheu und auf saubere Flüsse angewiesen. Kommt wieder häufiger in Jütland vor.

Fledermäuse (alle Arten)
Rund 18 Fledermausarten sind in Dänemark registriert. Alle sind streng geschützt – einschließlich Quartierschutz (Höhlen, Dachböden, Baumhöhlen).

Haselmaus (Muscardinus avellanarius)
In Laubwäldern Südjütlands heimisch. Ihre Bestände sind durch Waldumwandlung gefährdet.

Wolf (Canis lupus)
Seit 2012 wieder in Dänemark nachgewiesen. Unter strengem Schutz, darf nicht gejagt werden. Führt zu Konflikten mit Nutztierhaltung.

Iltis (Mustela putorius)
Teilweise selten geworden, gehört zu den geschützten Marderarten.

Seehund (Phoca vitulina) & Kegelrobbe (Halichoerus grypus)
An den Küsten und Sandbänken des Wattenmeers zu finden. Robben sind geschützt, besonders in der Fortpflanzungszeit.

Welche Vogelarten stehen in Dänemark unter Naturschutz?

Fast alle einheimischen Vogelarten stehen unter Schutz, vor allem durch die EU-Vogelschutzrichtlinie. Besonders geschützt sind:

Vögel unter Naturschutz

Naturschutz Dänemark

Seeadler (Haliaeetus albicilla)
Brutvorkommen in stillen Gebieten – z. B. in Süddänemark, Lolland, Fünen und Nordjütland.

Kranich (Grus grus)
Brütet wieder vermehrt in Moorgebieten und ist streng geschützt.

Wiesenvögel wie Kiebitz, Uferschnepfe, Brachvogel
Durch Entwässerung und Landwirtschaft stark bedroht – Förderung durch Agrarumweltmaßnahmen.

Küstenvögel wie Sandregenpfeifer, Rotschenkel, Brandgans
Besonders in Brutzeiten empfindlich gegen Störungen durch Touristen.

Eulenarten: Schleiereule, Sumpfohreule, Waldkauz – alle geschützt

Spechte: z. B. Schwarzspecht, Grauspecht – wichtig für den Waldlebensraum

Welche Reptilien und Amphibien unter Naturschutz in Dänemark stehen!

Fast alle einheimischen Vogelarten stehen unter Schutz, vor allem durch die EU-Vogelschutzrichtlinie. Besonders geschützt sind:

Reptilien und Amphibien

Naturschutz Dänemark

Kreuzotter (Vipera berus)
Kommt in Heide-, Moor- und Küstenlandschaften vor. Selten und geschützt.

Waldeidechse (Zootoca vivipara)
Lebt in strukturreichen Heiden und an Waldrändern.

Kammmolch (Triturus cristatus)
Selten, lebt in kleinen Teichen – auf EU-Ebene besonders streng geschützt.

Laubfrosch (Hyla arborea)
Durch Zerstörung von Laichgewässern stark bedroht. Schutzprojekte in Südjütland aktiv.

Insekten und Wirbellose Tiere

Reptilien und Amphibien

Naturschutz Dänemark

Eremit (Osmoderma eremita)
Ein seltener Käfer, der auf alte, morsche Eichen angewiesen ist.

Helle Wiesenknopf-Ameisenbläuling (Maculinea teleius)
Besonders anspruchsvoll – Indikator für intakte Feuchtwiesen.

Moosjungfer (Libellenart), Segellibellen, Tagfalterarten
Viele dieser Arten sind auf strukturreiche Lebensräume angewiesen und vom Rückgang betroffen.

Schlüssellebensräume für den Artenschutz

Viele Wildtiere sind nicht nur auf gesetzlichen Schutz, sondern auch auf intakte Lebensräume angewiesen. Besonders schützenswert sind:

Schlüssellebensräume

Naturschutz Dänemark

Küsten und Dünen

Moor- und Feuchtgebiete

Naturnahe Wälder mit Totholz

Heideflächen

Stillgewässer und Flussauen

Diese Gebiete werden durch Pflegepläne, Besucherlenkung, Renaturierungen und Schutzgebietsverordnungen betreut.

Der Naturschutz in Dänemark basiert auf klaren Gesetzen und internationalen Verpflichtungen, aber auch auf dem Verständnis und der Rücksichtnahme jedes Einzelnen. Viele Wildtiere sind bedroht – doch durch Schutzgebiete, Monitoring und Öffentlichkeitsarbeit konnten einige Arten wie der Fischotter, Seeadler und Kranich wieder Fuß fassen.
Der Schutz dieser Tiere ist nicht nur ein ökologisches, sondern auch ein kulturelles Anliegen: Die dänische Natur ist ein Teil der nationalen Identität – und ein Schatz, den es für kommende Generationen zu bewahren gilt.